Allgemein

ABCDEFG
HIJKLMN
OPQRSTU
VWXYZ

A

Altbier
Altbier ist eine zumeist dunkle obergärige Biersorte. Sie ist vor allem am Niederrhein und in Westfalen verbreitet. Aufgrund der verschiedenen Anteile der verwendeten Malze in diesen beiden Landesteilen kann auch in die Sorten Düsseldorfer Altbier und Westfälisches (oder Münster) Altbier unterschieden werden.

B

Bockbier
Bockbiere gehören zu den Starkbieren. Es sind ober- oder untergärige Biere, deren Stammwürzegehalt über 16 Grad Plato liegt und der Alkoholgehalt bei 6,5 % Volumsprozent und darüber. Es gibt sie in hell und dunkel, aber auch als Weizenstarkbier.

C

Calvados
Calvados ist ein bernsteinfarbener Apfelbranntwein aus der Normandie. Der Name des Getränks leitet sich von seiner geschützten Herkunftsbezeichnung, dem Département Calvados, ab. Calvados dürfen sich nur die Cidre- oder Poirébrände (Birnenmost) nennen, die aus einer Region von elf genau festgelegten Anbaugebieten der Normandie stammen. Der Alkoholgehalt liegt bei 40 bis 45 Volumenprozent.

D

Doppelbock
Ein Doppelbock ist ein Bockbier, das mit einem Stammwürzegehalt von über 18 Grad Plato eingebraut wird. Der Alkoholgehalt beträgt dabei zwischen 5 % Vol. und 12 % Vol. und liegt damit in den oberen Bereichen der angebotenen Sorten. Biere dieser Gruppe haben in Anlehnung an den Doppelbock Salvator der Paulanerbrauerei oft die Endsilbe -ator im Namen.

E

Exportbier
Export (auch Exportbier) ist im deutschsprachigen Raum ein untergäriges Vollbier mit einer Stammwürze von 12 % bis 14 % und einem Alkoholgehalt von meistens etwas über 5 Vol-%. Es kann hell oder dunkel sein.

F

Fassbrause
Fassbrause ist ursprünglich eine aus natürlichen Frucht- und Kräuterzusätzen sowie Malzextrakt hergestellte Limonade. Seit einigen Jahren werden auch andere alkoholfreie Brauprodukte oder alkoholhaltige Biermischgetränke in verschiedenen Geschmackssorten als „Fassbrause“ bezeichnet. Der Name leitet sich von der ursprünglichen Abfüllung aus Fässern der Brauereien ab, später wurde Fassbrause auch in Flaschen abgefüllt.

G

Gin
Gin (von franz. genévrier: Wacholder) ist eine meist farblose Spirituose mit Wacholder (Wacholderschnaps) und Hauptbestandteil vieler Cocktails, wie des Martini, des Negroni und des Longdrinks Gin Tonic.

H

Hefeweizen
Als Weizenbier werden Biere bezeichnet, die mit einem hohen Anteil Weizenmalz hergestellt werden. Bezeichnungen für diese Biere sind Weizen, Weißes und Weiße. „Weizen“ und „weiß“ besitzen denselben etymologischen Ursprung. Weizenbiere werden meist obergärig gebraut. Umgangssprachlich wird der Ausdruck „Weißbier“ vor allem in Südbayern oft als Synonym für Weizenbier verwendet. Traditionell können Weißbiere aber auch (obergärig) mit Gerste gebraute Biere sein.

I

Isodrink
Ein isotonisches Getränk ist ein Getränk, bei dem das Verhältnis von Elektrolyten zu Flüssigkeit dem des menschlichen Blutes entspricht, das heißt, dass der osmotische Wert die gleiche Tonizität wie das menschliche Blut aufweist und dadurch besonders schnell verdaut werden kann. Meist wird dies durch den Zusatz von Kohlenhydraten und Mineralstoffen – meist Natrium – zur Flüssigkeitsmenge erreicht.

J

Johannisbeersaft
Johannisbeersaft ist ein Fruchtsaft aus Johannisbeeren.

K

Korn
Kornbrand, in Abhängigkeit vom Alkoholgehalt auch als Korn bezeichnet, ist ein alkoholhaltiges Getränk, das aus Getreide hergestellt wird und zu den klaren Bränden unter den Spirituosen gehört.
Ein Korn muss einen Alkoholgehalt von mindestens 32 Volumenprozent haben. Ab einem Alkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent darf die Bezeichnung Kornbrand verwendet werden. Hier hat sich am Markt die Bezeichnung Doppelkorn mit 38 Volumenprozent durchgesetzt.
Zur Herstellung sind nur die Getreidesorten Roggen, Weizen, Gerste, Hafer sowie Buchweizen zulässig. Die meisten Kornbrände basieren auf Roggen oder Weizen; Hafer und Buchweizen spielen kaum eine Rolle. Gerste wird vorwiegend verwendet, um das benötigte Malz für den Brauprozess zu gewinnen.

L

Lagerbier
Als Lager werden im deutschsprachigen Raum verschiedene Biersorten bezeichnet.
Im englischen Sprachgebiet ist Lager die Bezeichnung für alle untergärigen Biersorten.
Die Herstellung von untergärigem Bier erfordert niedrige Temperaturen, weshalb das Brauen vor der Erfindung der Kältemaschine auf die kühlen Wintermonate beschränkt war. Wegen der guten Lagerungseigenschaften konnte es in Eiskellern bis zum folgenden Herbst gelagert werden. Auf diese Eigenschaft bezieht sich der Name Lager.

M

Malzbier
Als Malzbier bezeichnet man verschiedene Biere aus Malz, die sich durch eine dunkle Farbe und einen geringen Alkoholgehalt ausweisen.
Varianten:
Obergäriges Malzbier mit der Zugabe von Zucker, Zuckersirup und Zuckercouleur ist auch als Süßbier, in der Bundesrepublik Deutschland seit 1958 außerdem als Malztrunk, Malzgetränk und Malz-Drink bekannt.
Obergäriges Malzbier ohne Zugabe von Zucker, jedoch mit der Zugabe von Röstmalz wird auch obergäriges Nährbier „bayerischer Brauart“ genannt.
Untergäriges Malzbier nennt man auch Doppelcaramel.

N

Nektar
Manche Früchte haben von Natur aus so viel Fruchtsäure oder Fruchtfleisch, dass sie nicht als Fruchtsaft, sondern nur als Nektar angeboten werden können. Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestgehalt an Fruchtsaft oder Fruchtmark beträgt je nach Fruchtart mindestens 25 % (z. B. Johannisbeere, Banane, Mango) bis 50 % (Holunderbeere, Quitte, Pfirsich). Fruchtnektar darf bis zu 20 % des Gesamtgewichts Zucker oder Honig enthalten.

O

Obstbrand
Obstbrand, Obstwasser oder Obstler bezeichnet eine Spirituose aus Früchten wie beispielsweise Birnen, Äpfeln oder Zwetschgen. Die Früchte werden gemaischt und einer alkoholischen Gärung unterworfen. Daraus wird durch Destillation, man spricht vom Brennen, ein Schnaps gewonnen. Der Mindestalkoholgehalt beträgt 37,5 Volumenprozent. Die verschiedenen Arten von Obstbränden sind unter Spirituose aufgeführt. Bei Obstwasser/Obstbrand ist vorgeschrieben, die verwendeten Früchte in absteigender Reihenfolge (nach der verwendeten Menge) auf dem Etikett aufzuführen, z. B. „Obstwasser aus Äpfeln und Birnen“. Ein Obstbrand wie Mirabellenbrand/Mirabellenwasser etwa wird aus nur einer, der namensgebenden, Frucht destilliert. Es dürfen keine weiteren Früchte zugesetzt werden. Enthält der Name eine Sorte, wie bei Williams-Christ Birnenwasser, darf der Obstbrand keine anderen Sorten beinhalten.

P

Pilsener
Pils(e)ner Bier, auch Pils oder Bier nach Pilsner Brauart, in der Schweiz Spezialbier, ist ein nach der böhmischen Stadt Pilsen benanntes, untergäriges Bier mit im Vergleich zu anderen Biersorten erhöhtem Hopfengehalt (und auch starkem Hopfenaroma) und höchstens 12,5 °P Stammwürzegehalt. Nach Pilsner Brauart hergestellte Biere bilden heute den Großteil der in Deutschland produzierten und verkauften Biere.

Q

Qualitätswein
Qualitätswein ist eine internationale Bezeichnung für Weine einer höheren Güteklasse, die bestimmte gesetzliche Mindestanforderungen erfüllen.
In Deutschland wird unterschieden zwischen Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA) und der höheren Qualitätsstufe Qualitätswein mit Prädikat (Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese, Eiswein), die seit 2006 auch offiziell Prädikatswein genannt wird.
Tafel- und Landweine sind keine Qualitätsweine in diesem Sinne. Anbaugebiete, die nicht als Qualitätsweingebiete ausgewiesen sind, dürfen ihren Wein nicht als Qualitätswein, sondern nur als Land- oder Tafelwein vermarkten, auch wenn die anderen Anforderungen für Qualitätswein erfüllt wären. In Deutschland betrifft dies im Wesentlichen den Baierwein (Landweingebiet Regensburg) und das Stargarder Land in Mecklenburg-Vorpommern.

R

Radler
Das Radler ist ein Biermischgetränk, das aus Bier und Limonade besteht. In Österreich ist Radler grammatikalisch maskulin (der Radler). In Nordwestdeutschland entspricht dem Radler der Begriff Alsterwasser oder Alster, in der Schweiz und im französischsprachigen Raum spricht man von Panaché. In Württemberg und auch in Bayern ist auch die Bezeichnung Russ oder Russe bekannt, sie wird jedoch eingeschränkt für Mischgetränke aus Weizenbier und Limonade verwendet.
In Deutschland darf Radler nach der Änderung des Biersteuergesetzes 1993 fertig gemischt in Flaschen oder Getränkedosen verkauft werden, wobei für den Limonadenanteil ebenfalls Biersteuer anfällt.

S

Schaumwein
Schaumwein ist der Oberbegriff für weinhaltige Getränke in Flaschen, die aufgrund ihres Gehalts an Kohlenstoffdioxid unter Druck stehen. Der Überdruck durch das gelöste Kohlenstoffdioxid muss bei 20 °C mindestens 3 bar betragen. Im Unterschied dazu haben Perlweine nur einen Überdruck von 1 bis 2,5 bar. Die Alkoholherkunft ist in Deutschland im Gesetz zur Besteuerung von Schaumwein und Zwischenerzeugnissen und in Österreich im Schaumweinsteuergesetz 1995 geregelt.

T

Tequila
Tequila ist eine Form der Spirituose Mezcal, eines Agaven-Brands aus Mexiko. Tequila ist der bekannteste Mezcal und wird in der Umgebung der Stadt Tequila im mexikanischen Bundesstaat Jalisco und in vier weiteren Staaten aus dem Herzen der blauen Agave (Agave tequilana Weber, azul, Agavaceae) gewonnen. Dieses Herz wurde von den Einheimischen „Das Haus des Mondes“ genannt, was in der Indigenensprache Nahuatl „Mezcal“ heißt. Für gewöhnlich beträgt der Alkoholgehalt zwischen 38 und 40, bei einigen Tequilas auch bis zu 50 Volumenprozent Alkohol.

U

Uhudler
Uhudler ist ein Wein aus Österreich, der überwiegend im Südburgenland erzeugt wird. Im Aussehen ähnelt er – je nach Ausbauart und Zusammensetzung der Sorten – einem hellen Rotwein oder Rosé. Der Wein wird aus Trauben verschiedener Sorten (Noah, Isabella, Elvira, Concord (= Ripatella), Clinton und Delaware) als Cuvée (Verschnitt) hergestellt. Das Bukett des Uhudlers ist äußerst intensiv und erinnert an Walderdbeeren oder schwarze Ribiseln (Johannisbeeren), der charakteristische Geschmack wird als „Fox-Ton“ bezeichnet.
Der Wein wird aus den Trauben von Hybridsorten hergestellt, die sogenannte Direktträger sind. Diese besitzen eine gute Resistenz gegen die Wurzelreblaus und bestimmte Pilzkrankheiten. Deshalb müssen sie kaum gegen Peronospora und Oidium behandelt werden.
Über die Herkunft des Namens existieren verschiedene Geschichten. Eine häufig erwähnte bezieht sich darauf, dass viele Menschen am Tag nach reichlichem Konsum dieses Weines Augenringe präsentieren, die ihr Aussehen dem eines Uhus ähneln lassen.

V

Vollbier
In Deutschland sind Biergattungen über die Bierverordnung in vier Gruppen unterteilt.
Bier mit niedrigem Stammwürzegehalt mit einer Stammwürze von unter 7 %
Schankbier mit einer Stammwürze von 7,0 % bis unter 11 %
Vollbier mit einer Stammwürze von 11,0 % bis unter 16 %
Starkbier ab einer Stammwürze von mindestens 16,0 %

W

Wacholder
Die Beeren sind ein Rohstoff bei der Herstellung einiger alkoholhaltiger Getränke. Franciscus Sylvius mischte im 17. Jahrhundert Wacholderbeeren und Alkohol mit weiteren Kräutern zu einer Medizin, Genever genannt. Daraus entwickelte sich später der Wacholderschnaps Gin. Auch Spirituosen wie Krambambuli, Steinhäger, Borovička und dem genannten Genever gibt die Wacholderbeere die spezielle Geschmacksnote.
Ferner werden Wacholderbeeren auch als Aromastoff für Limonaden, zum Beispiel bei Root Beer oder im schwedischen Enbärsdricka, eingesetzt.
Junge Triebe des Wacholders werden in Skandinavien bei der Bierherstellung eingesetzt.

X

Y

Z

Zitronenlimonade
Die Limonade (in Teilen Bayerns und Österreichs auch Kracherl), umgangssprachlich verkürzt die oder das Limo, ist ein alkoholfreies, gesüßtes und meist mit Kohlensäure versetztes Erfrischungsgetränk mit oder ohne Fruchtauszügen auf der Basis von Wasser, das ausschließlich natürliche Zutaten enthalten darf. Im ursprünglichen Wortsinn ist Limonade ein Getränk aus mit Wasser verdünntem Zitronensaft.
Zu den Limonaden gehören auch die coffeinhaltigen Colagetränke und die meisten Energydrinks. Verwandt mit der Limonade ist die Brause („Brauselimonade“), die auch künstliche oder naturidentische Aroma- und Farbstoffe enthalten darf.
Limonaden können mit anderen Getränken gemischt werden, so zum Beispiel Schorle und Spezi. Daneben gibt es zahlreiche Biermischgetränke.

(Texte: Wikipedia und Eigenrecherche)